Glen Grant

Glen Grant-Whiskey ist so eine Sache. Puristen ist er ein Greuel denn es ist kein single-malt sondern "nur" ein "pure-malt-Whiskey. Das heißt, daß der Whiskey aus mehr als einem Faß stammen darf und somit verschnitten ist.
Allerdings macht das in diesem Fall nicht so viel aus. Wer damit leben kann, eben keinen "singel-malt" zu kredenzen, der bekommt für einen fairen Preis (ca. 12 ) ein durchaus schmackhaftes und brauchbares Produkt.
Gewiß kein "großer" Malt und gewiß nicht allererste Sahne aber angenehm in Geschmack und Abgang.
Ideal für zwischendurch.

An langen Abenden an schottischen Kaminen (etwa in Granton-on-Spey) wird allerdings zünftigerweise anderes verkostet.
Hoffe ich mal.

Daß es heute eine breites und hochwertiges Angebot an Single-Malt-Whiskeys
gibt, liegt vor allem daran, daß die Glenfiddich-Destille seit 1963
ausschließlich Single-Malt-Whiskey verkauft und damit vielen anderen
Brennereien den Weg wies.
Folgerichtig haben wir es denn auch mit dem mit Abstand meistverkauften
Single-Malt-Whiskey der Welt zu tun. Doch wie es so mit dem Breitengeschmack
ist: Das Produkt an sich ist gut, trinkbar, die Relation von Preis (ca 20 )
und Leistung stimmt - und doch fehlt irgendwas.
In diesem Fall eindeutig der Charakter und die Eigenständigkeit.
Glennfiddich ragt kaum über die Masse hinaus. Zwar werden Einsteiger nicht
verschreckt und Kenner nicht enttäuscht aber im Endeffekt pendelt sich halt
alles im Durchschnitt ein.
Es ist wie mit Musik: Wer allen Ernstes den ondulierten Retro-Sinatra Robbie
Williams für herausragend hält, der wird auch Glenfiddich zu seinen
Favoriten zählen.
Aber es gibt weitaus Besseres.

Note drei bis vier, setzen...

Racke Rauchzart

Wir fangen mal klein an...
Die Flasche kostet unter 10 Euro und so schmeckt sie auch. Nicht alles, was bei ALDI oder REWE billig ist, ist auch gut.
Andersrum gesagt: Wer unbedingt Pennersonne braucht, der kann sie hier bekommen.
Der Whiskey geht übel über die Zunge, der Körper entwickelt sich erst gar nicht und der Abgang ist mehr als enttäuschend, hat aber den Nachteil, da man noch lange was davon hat (Kopfweh, Sodbrennen und einen irgendwie pelzigen Geschmack auf der Zunge).
Am besten gar nicht erst probieren.

Aber:Wer diese Page aufmerksam verfolgt, der wird hier in den kommenden Wochen erstklassige, mehr oder weniger bezahlbare Alternativen finden.

Und wenn man dann mitfaehrt, kann man sie sogar kaufen oder aber im unvergleichlichen Ambiente eines Pubs delektieren.

Also ein Grund mehr, mitzukommen.